Verhütung
Als Empfängnisverhütung, Kontrazeption oder Antikonzeption, werden Methoden bezeichnet, die die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis und Schwangerschaft trotz des Ausübens von Geschlechtsverkehr verringern. Besonders verbreitet sind heute die Antibabypille und das Kondom, zunehmend auch neuere Entwicklungen wie Vaginalring oder Spiralen.
Empfängnisverhütung beruht auf einem der folgenden Ansätze oder einer Kombination dieser Ansätze:
- Verhinderung des Eisprungs, also der Entstehung einer befruchtungsfähigen Eizelle (Ovulationshemmung)
- Verhinderung der Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut (Nidationshemmung)
- Verhinderung des Zusammentreffens der weiblichen Eizelle mit fruchtbaren Spermien
Der Eisprung kann derzeit nur durch hormonelle Methoden und die Nidation durch Intrauterinpessare (Spirale, Kupferketten, z.B. GyneFix) verhindert werden.
Pearl-Index
Zur Beurteilung der Sicherheit der verschiedenen Methoden dient der Pearl-Index. Dieser gibt an, wie viele von 100 Frauen im statistischen Mittel schwanger werden, wenn sie über ein Jahr hinweg mit der angegebenen Methode verhüten und regelmäßig Geschlechtsverkehr vollziehen. Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Methode.
Natürliche Methoden
Bei den sogenannten natürlichen Methoden der Empfängnisregelung, werden die fruchtbaren Tage im Menstruationszyklus der Frau bestimmt, um während der unfruchtbaren Tage Geschlechtsverkehr ohne weitere Maßnahmen ausüben zu können. Während der fruchtbaren Tage wird Enthaltsamkeit (Abstinenz) geübt oder andere Verhütungsmethoden angewendet. Die natürlichen Methoden müssen sich am Menstruationszyklus der Frau orientieren, da ein gesunder, zeugungsfähiger Mann prinzipiell immer fruchtbar ist.
Mechanische Methoden
Diese Methoden beruhen darauf, dass das Eintreten von Spermien in die Gebärmutter zu verhindern. Damit können keine Spermien die befruchtungsfähige Eizelle erreichen. Prototyp: Kondom.
Hormonelle Methoden
Es gibt viele verschiedene hormonelle Möglichkeiten der Kontrazeption. Die Pille ist sicher nach wie vor der Prototyp der hormonellen Verhütung. In den letzten Jahrzehnten wird zunehmend klar, dass die Pille nicht für jede Frau gleichermaßen das Optimum ist. Aus unserer Sicht sollte in die Auswahl des richtigen Verhütungsmittels die ganze Frau, einschließlich ihres individuellen und familiären Risikoprofils, mit einbezogen werden.
Chemische Methoden
Spermizide gibt es in Form von Salben, Gelen, Zäpfchen, Schaum oder Sprays. Spermizide werden vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt und wirken, indem sie Spermien abtöten oder ihre Beweglichkeit stark verringern, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, eine Eizelle zu erreichen.
Intrauterinpessare
Intrauterinpessare (IUP) sind Objekte, die in die Gebärmutter eingelegt werden. Durch mechanischen Reiz der Gebärmutterschleimhaut wird die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindern. Kupferhaltige „Spiralen“ wirken zudem spermizid. IUP gelten als sehr sichere und langfristige Verhütungsmethoden.
Hormone / Hormonstörungen
Das Leben einer Frau ist durch wiederholte hormonelle Umstellungsphase geprägt. In allen Phasen kann es zu Störungen kommen. Typisch sind u.a. folgende Probleme, bei denen wir gerne unsere Hilfe anbieten.
Verhütung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhüten. Wir beraten Sie und helfen Ihnen die für Sie am besten geeignete Methode zu finden.
Hormonstörungen
Ihr Zyklus ist unregelmäßig, Sie haben Regelschmerzen oder Zwischenblutungen? Sie leiden an Haut- oder Haarveränderungen?
Viele verschiedene Hormonstörungen können ursächlich sein. Wir helfen Ihnen die Ursachen zu ermitteln um eine optimale Therapie einzuleiten.
Unerfüllter Kinderwunsch
Hierbei gilt es die verschiedenen Ursachen zu besprechen. Wie es weitergeht hängt von vielen, individuellen Faktoren ab, die wir gerne mit Ihnen persönlich besprechen. Ziel hierbei ist es, mit möglichst geringem Aufwand eine Schwangerschaft zu erreichen oder Sie auch nur in diesem Zusammenhang zu beraten.
Fehlgeburten
Fehlgeburten sind ein nicht seltenes und für die betroffenen Paare ein sehr einschneidendes und trauriges Ereignis. Spätestens bei wiederholtem Auftreten sollten die Ursachen sorgfältig abgeklärt werden.
Wechseljahresbeschwerden
Unser Ziel ist es, im Anschluss an die Abklärung der medizinischen Ausgangslage, die für Sie beste Therapie zu erarbeiten.